Klar mache ich nichts selber, die hier im Forum deutlich ausgesprochenen Warnungen vor den Gefahren der Mikrowelle nehme ich ernst!

Kann jemand was zur Wirtschaftlichkeit von Reparaturen an diesem 20 Jahre alten Gerät sagen? Meine Frau hat mich schon fast so weit, doch eine separate Mikrowelle zu akzeptieren.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: rspitzde am 17 Sep 2014  9:32 ]

Zitat :

Kann jemand was zur Wirtschaftlichkeit von Reparaturen an diesem 20 Jahre alten Gerät sagen?

Kann Ich haben selber 2 von den Geräten in Betrieb die haben haber schon
ihre 30 Jahre auf den Buckel.
Das die Antenne Platt is is normal nach der Zeit.
Bei der einen war das Magnetron auch mal Platt die läuft aber auch wieder.
Das andere hatte Ich aus dem Müll gefischt alles zerlegt gereinigt
und Magnetron und Antenne erneuert steht jetzt bei mir im Laden und läuft.
3 weitere stehen noch als Ersatzteilspender rum
Mit etwas Pflege sind die nicht tot zu kriegen da da noch alte Technik verbaut ist.


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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Zitat : prinz. hat am 17 Sep 2014 13:00 geschrieben :

Das andere hatte Ich aus dem Müll gefischt alles zerlegt gereinigt und Magnetron und Antenne erneuert steht jetzt bei mir im Laden und läuft. Mit etwas Pflege sind die nicht tot zu kriegen da da noch alte Technik verbaut ist.

Danke für die Bestätigung meiner Vermutung. Ich vertraue auch noch in gewissem Umfang der alten Technik bzw. Herstellungsweise.

Zitat :

3 weitere stehen noch als Ersatzteilspender rum

Sollte das ein Angebot gewesen sein, dazu bist Du leider zu weit entfernt.
Kennt zufällig jemand einen solchen "Laden" im Raum München, der zur fachgerechten Reparatur solcher Geräte fähig ist und auch noch an die "alte Technik" glaubt?

Äh ne das war kein Angebot
nur was mal liegen hat braucht man nicht kaufen.

Zitat :

Kennt zufällig jemand einen solchen "Laden" im Raum München, der zur fachgerechten Reparatur solcher Geräte fähig ist und auch noch an die "alte Technik" glaubt?

Ne denke mal da wirst Du auch schlechte Karten haben Hoffnung wohl eher
bei kleinen Hinterhofgeschäften wo der Eigentümer bald in Rente geht.
Mit alter Technik wollen sich die meisten nicht befassen da auch teilweise
die Ersatzteilbeschaffung kleines Abenteuer ist

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Zitat :

Mit etwas Pflege sind die nicht tot zu kriegen

Nach euren Schilderungen ist wohl eher das Gegenteil der Fall.

Was passiert denn der "Antenne"?

BSH-Techniker war gestern da, konnte leider nicht selbst zum Termin zu Hause sein, um ihm auf den Zahn zu fühlen. Diagnose nach kurzem Blick in den Ofen: "Ring, Hohlleiter und Antenne defekt. Reparatur nicht möglich div. Teile nicht mehr lieferbar. Ring ist verbrannt bzw. hat einen Überschlag".

In der Tat sind auf den BSH-Serviceseiten der "Ring" (was auch immer das ist, Teilenummer 06 9174) und der Hohlleiter (Teilenummer 09 4200) als nicht mehr lieferbar gelistet. Per Google habe ich auch nichts mehr gefunden.

Hoffnungsloser Fall?

Hohlleiter (Teilenummer 09 4200) 150€ - soll lieferbar sein
Ring (verschraubt mit dem Hohlleiter)ist der Halter vom Hohlleiter den gibt es nicht mehr
Antenne gibt es noch 80€
Antennenflügel 10€

An einen defekten Hohlleiter glaube Ich nicht wirklich - was soll da kaputt gehen?
4 eckige Kiste aus Metall die dafür sorgt das die Strahlen zur Antenne kommen
Eher ist die Antenne defekt wenn die sich nicht mehr richtig dreht
oder die Führung ausgenuckelt ist macht das Gerät auch nicht was es soll



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Hohlleiter soll laut dem Techniker angeblich durch Korrosion beschädigt sein, wenn man nur Antenne tauscht käme das Problem sehr schnell wieder.

Die Antenne dreht sich problemlos, auch der Reflektor schaut ok aus. Vom Keramiklager der Antenne sind durch den Funkenschlag Stücke abgeplatzt.

Wo sollte der Hohlleiter denn lieferbar sein? Bei den üblichen Ersatzteilseiten ist er nicht mehr gelistet, einen "Waveguide" habe ich zwar gefunden, aber der passt wohl nicht für dieses Gerät. Selbermachen ist ohnehin nicht möglich.

Egal, meine Frau hat ein Machtwort gesprochen und eine Standalone-Mikrowellenkombi geordert. Sie will nicht ein paar hundert Euro für Ersatzteile und Arbeit in ein 20 Jahre altes Gerät stecken, Backofen und Grill funktionieren ja noch.

Danke für die Hilfe, auch wenn's letztlich nichts gebracht hat.

Siemens bringt zwar jetzt wieder in der "IQ700"-Serie einen richtigen Backofen mit Mikrowelle und allem möglichen sonstigen Schnickschnack, aber leider nicht als Kombi mit Kochfeld und auch preislich jenseits von gut und böse. Also auch keine Option.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: rspitzde am 24 Sep 2014  8:00 ]

Ausbauen und begutachten und Foto posten.

Zitat :

Ring" (was auch immer das ist, Teilenummer 06 9174

Sowas hab Ich liegen der sollte zu 99% passen (Foto wäre aber nicht verkehrt)
Hohlleiter hab Ich auch liegen ob der paßt weiß Ich aber nicht.

Zitat :

Korrosion

????????????????
Das ist guter alter VA Stahl

Schwachpunkt ist alles drehende Antenne und Lager nutzt sich ab und
der Riemen

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Zitat :

Hohlleiter soll laut dem Techniker angeblich durch Korrosion beschädigt sein,

Dann mit Stahlwolle sauber machen, besonders an den Stellen, wo nachher Metall auf Metall kommt.

In einigen Hohlleitern sind Oberwellenfilter eingebaut.
Das sind zwei knapp Fingerhut große Aluminiumzylinder, die in einiger Entfernung vom Magnetron in der Mitte der Breitseite des Hohlleiters eingenietet sind.
Wenn dort durch Korrosion der Kontakt schlecht wird, kann es passieren, dass der Niet schmilzt und der Metallzylinder abfällt.

Überhaupt wird vermutlich verkohlter Schmutz die Ursache des Feuerwerks gewesen sein.

Du solltest auch ruhig mal das Magnetron abschrauben, und dessen Antenne auf Brandspuren prüfen und ob sonst irgendwo im Hohlleiter, z.B. an den Nieten, Schäden zu erkennen sind.

Zitat :

Das ist guter alter VA Stahl

Eher gewöhnliches Eisenblech.

Mach mal Fotos des defekten Teils.


P.S.: Das hatte ich nicht gesehen:

Zitat :

meine Frau hat ein Machtwort gesprochen und eine Standalone-Mikrowellenkombi geordert. Sie will nicht ein paar hundert Euro für Ersatzteile und Arbeit in ein 20 Jahre altes Gerät stecken,

Klingt vernünftig.
Wenn es mein Gerät gewesen wäre, hätte ich vielleicht noch etwas retten können, weil ich etwas mehr über die Zusammenhänge weiss, aber irgendwann kommt auch bei mir der Zeitpunkt, an dem ich nicht mehr über eine Erneuerung diskutiere.
Schliesslich ist es das Arbeitsgerät der Hausfrau und das hat ganz einfach und ohne Bastelei und Zaubersprüche zu funktionieren.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Sep 2014 16:19 ]

Hallo Perl und Prinz,

lieben Dank für Eure Tipps. Ich teile Eure Skepsis, was die "Diagnose" des BSHG-Technikers angeht! Ich hätte auch kein Problem damit, den Herd mal auszubauen und die Teile näher anzusehen, ggf. zu reinigen und dann das Ganze auch wieder zusammenzusetzen. Allerdings habe ich mir die hier im Forum sehr deutlich ausgesprochenen Warnungen vor eigenmächtigem Rumpfuschen an der Mikrowelle sehr zu Herzen genommen und verfüge natürlich auch nicht über die nötige Ausrüstung, um nach diesem Eingriff die "Mikrowellen-Dichtigkeit" des Gerätes zu prüfen.

Die nächsten Tage kommt die neue Mikrowelle, dann schauen wir mal, ob wir damit klar kommen oder ob der Komfortverlust durch die fehlende Integration doch zu schmerzhaft ist...

Gruß, Richard

Zitat :

Mikrowellen-Dichtigkeit

Diese Arten von Microwellen sind Bauartbedingt nie ganz dicht

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